Ein Geschenk an Winterthur

Die Idee

Die Idee zu «Winti Stadtleu» entstand vor fast zwei Jahren, der effektive Ursprung reicht jedoch viele Jahre weiter zurück. Davide Rotondaro war Lernender bei einer Grafikagentur in Zürich, welche das Projekt «Teddysummer» im Jahre 2005 mitgestaltete. Danach schlummerte die Idee fast 20 Jahre einmal selbst so ein Projekt durchzuführen. In dieser Zeit widmete sich Davide immer mehr der Kunst.

Er erstellte Collagen und malte Bilder im Popup Stil, bezog ein Atelier an der Neustadtgasse in Winterthur und begann 3D Figuren zu gestalten. Dann kam das eine zum anderen und aus dem Vorhaben einmal eine eigene grosse 3D Figur selbst zu designen entstand die Idee die 2005 gemachten Erfahrungen mit der Kunst in einem Stadtprojekt zu verbinden. Zusammen mit Marcel Gubelmann entstand dann das Projekt «Winti Stadtleu 2023».

Das Konzept

Als leidenschaftliche Winterthurer war für uns schnell klar, wir wollten ein Projekt ins Leben rufen, welches im Herzen von der Stadt stattfindet. Dabei war es uns wichtig, verschiedene Themen und Gruppen miteinander zu verbinden. Ein Projekt zu lancieren, welches nahe an der Bevölkerung ist und diese auch miteinbezieht. Mit «Winti Stadtleu» sollte eine nicht alltägliche Dienstleistung geschaffen werden, welche den beteiligten Betrieben die Möglichkeit bietet, diese für Brandingkampagnen zu nutzen.

Weiter wollten wir mit den Figuren, welche nach dem Stadtprojekt noch lange an den unterschiedlichsten Orten einen Blickfang sein werden, ein nachhaltiges und wertiges Produkt geschaffen.

Neben diesen wirtschaftlichen Themen war es uns ein grosses Anliegen, mit dem Schmücken und Begrünen der Winterthurer Gassen, Freude zu verbreiten und Interesse zu wecken.

100 Bänkli, 100 Blumenbeete und viel farbenfroher Rätselspass für Winterthur

Die Figuren

Die Form der Stadtlöwin und des Stadtlöwen wurde exklusiv für das Projekt entworfen. Das Design im polygonen Stil entstand digital und wurde dann im Format 1:1 als 3D-Druck erstellt. Danach wurden Formen der Tiere gefertigt, welche dann zum Erstellen der Skulpturen verwendet wurden.

Warum Löwen?

Der Löwe ist das Wappentier von Winterthur und zusammen mit der Löwin stehen sie für Kraft, Stärke und Gemeinschaft.

Der Auftritt

Die Löwin und der Löwe sind in etwa Lebensgross und aus Kunstglasfaser in Handarbeit gefertigt. Die Raubkatzen stehen auf einem Natur Wildblumenrasen, welcher in den zwei Monaten, je nach Standort und Witterung, ca. 10 bis 30cm wächst.

Der Rasen liegt auf einem Holzpodest, welches mit einer Sitzgelegenheit ausgestattet ist. An jedem Podest sind Informationen zur Besitzerin oder Besitzer des «Stadtleu» und zu dessen Gestaltung angebracht.

Interaktivität

Entdecke Winterthur mit der Stadtleu-Rätseltour

Im Rahmen des ‹Stadtleu› gibt es nicht nur Löwenskulpturen zu bestaunen, sondern auch ein Rätselspiel zu erleben. Hinter dem Projekt stehen die Spielentwickler vom Geheimgang 188.

Neben den Löwenskulpturen bietet das ‹Stadtleu›-Projekt auch die Chance, an einem spannenden Rätselspiel teilzunehmen. Diese Rätseltour führt die Teilnehmer von einem Löwen zum nächsten. So kann man die Altstadt auf spielerische Weise entdecken. Die Tour ist kostenlos und kann bequem über das eigene Smartphone gestartet werden. Im Spiel wird eine Karte angezeigt, auf der alle Rätsel markiert sind. Als Spieler hat man dann die Freiheit zu entscheiden, welche und wie viele Rätsel man lösen will.

interaktiv

Hinter dem Projekt stehen mit Miro Hintermüller und Cédric Holenstein die Spielentwickler vom Geheimgang 188. Als erfahrene ‹Escape-Room-Pioniere› sind sie für ihre einfallsreichen Spiele bekannt. Um die Tour zu gestalten, setzen sich die beiden Rätselentwickler intensiv mit jedem einzelnen Löwen auseinander. Sie erforschen den Standort der Skulptur, die Umgebung und die Blickrichtung des Löwen. Cédric Holenstein erklärt das Vorgehen: «Wir durchstreifen Winterthur, um uns vor Ort ein genaues Bild zu machen.» Zusätzlich ist für sie von großer Bedeutung, welche Organisation hinter dem jeweiligen Löwen steht und wie er gestaltet ist. Aufgrund all dieser Informationen formen sie Rätsel, die die Teilnehmer herausfordern sollen. Die Entwicklung der Rätseltour für das ‹Stadtleu›-Projekt brachte für die beiden einige Herausforderungen mit sich. «Im Vergleich zu unseren herkömmlichen Escape-Spielen ist eine solche Tour weniger kontrollierbar», so Hintermüller.

Die Rätsel müssen unter verschiedenen Wetterbedingungen und zu jeder Tageszeit funktionieren. Normalerweise seien ihre Spiele mit einer Vielzahl von Sensoren ausgestattet, um den Fortschritt der Spieler zu überwachen. Bei der Stadtleu-Tour ist dies jedoch nicht möglich, da die Rätsel ohne Strom funktionieren müssen. Daher müssen sie ihr Rätseldesign entsprechend anpassen, um diesen neuen Anforderungen gerecht zu werden. Für Holenstein ist das aber kein Problem: «Im Gegenteil, das macht den Entwicklungsprozess umso spannender und kreativer.»

Medienpartner
Stadtprojekt

Sept. - Okt. 2023

Email

hallo@stadtleu.ch